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Santa Anna. MADEIRA. 4. Route. 29 auf der Estrada do Conde Carvalhal (Pl. E 1), die n.ö. in Kehren nach (6km)
Palheiro do Ferreiro (566m; Ochsenschlitten von Funchal 1200 rs.) hinan-
steigt
, der schönsten Quinta der Insel (Zutritt nur mit Erlaubnis des Be-
sitzers
John Blandy in Funchal). Weiterhin bergauf bergab nach (9,5km)
Camacha (722m; kein Whs.; Ochsenschlitten 2500 rs.), einem durch Korb-
flechterei
wohlhabenden Bergdorf in reizender waldreicher Umgebung, mit
vielen Sommerhäusern der englischen Kolonie von Funchal. Der weiterhin
zunächst einförmige Weg überschreitet hinter dem Pico dos Iroses (S. 23)
die Schluchten der Ribeira de Porto Novo und Rib. de Santa Cruz und
erreicht dann nördl. (21 km) Santo Antonio da Serra (707m; dürftige
Unterkunft), ein ärmliches Dorf auf einer wiesenreichen Hochebene. Von
hier n.w. hinab in ein stilles, an Blumen (Amaryllis Belladonna u. a.)
reiches Tal und auf schlechtem Pfade nach dem (25km) Portellapaß (616m),
mit prachtvoller *Aussicht auf die Hochgebirgskette im Hintergrunde des
Metadetals (s. unten), auf die Nordostküste von der Penha d’Aguia (s. unten)
bis zur Ponta de São Lourenço (S. 22) und auf die Insel Porto Santo (S. 22).
Nun, zunächst auf einem Zickzackpfade, zwischen Reben und Zuckerrohr
hinab nach (29km) Porto da Cruz (kein Whs.), einem malerischen kleinen
Hafenort am SO.-Fuß der schroffen *Penha d’Aguia (594m; Adlerfels),
der eigenartigsten Berggestalt der Insel. Wir überschreiten nunmehr
westl. den durch erstaunliche Üppigkeit der Vegetation ausgezeichneten
Sattel im S. der Penha d’Aguia und reiten in der Schlucht des Ribeiro
Frio
(s. unten) nach Fayal hinab, einem Dorf unweit der reizenden Pes-
caria
, der kleinen Bucht im NW. der Penha d’Aguia (von der Kirchen-
terrasse
großartiger Blick auf die drei unten gen. Täler des Ribeiro Frio,
des Ribeiro da Metade und des Rib. Secco). Von Fayal wenden wir uns
über den Cortadaspaß oder die Bocca do Cortado (605m) nach (39km)
Santa Anna (429m; H. Figueira, ordentlich), dem auch zu mehrtägigem
Aufenthalt geeigneten Hauptort (3200 Einw.) der Comarca de Santa Anna,
des fruchtbarsten Bezirks der Insel (viel Zuckerrohr-, Bataten- und Yams-
wurzelpflanzungen
). Von Santa Anna führt ein schlechter, streckenweise
fast unkenntlicher Maultierpfad, an der seltsamen Basaltwand des Ho-
mem
em
(Mann zu Fuß) vorbei, zuletzt über den Sattel an der
Encumeada Alta (1813m), auf den S. 20 gen. Pico Ruivo (1847m), mit
großartigem, aber sehr selten klarem Rundblick über die Zentralkette,
einen Teil des Gran Curral (S. 27) und die östl. Hälfte der Insel.

Von Santa Anna wenden wir uns auf dem Rückwege zunächst südl.
nach der Cova da Roda, wo man noch einmal die NO.-Küste bis zum
Portellapaß und Porto da Cruz überblickt, überschreiten den Ribeiro
Secco
und den (47km) Cruzinhasgrat und steigen dann in das Tal des
*Ribeiro da Metade, neben dem Gran Curral das großartigste Gebirgs-
tal
der Insel, hinab. Auf einem Zickzackpfade (Quatorze Voltas) hinauf
nach der kleinen Venda Cedro Gordo und über die Serra de Caramuja
in das (53km) Tal des Ribeiro Frio, mit prachtvollen Waldungen von
Tilbäumen (S. 21), Lorbeer und Erika (oberhalb des gleichnam. Weilers,
von dem Balcão, einem Basaltfelsen nahe der schwer zugänglichen Leva-
da
do Furado
, großartiger *Blick auf das Metadetal mit seinem Hoch-
gebirgshintergrunde
). Unser Weg steigt an der Felswand der Feiteiras
(Farne) in Kehren aufwärts und erreicht über den aussichtreichen Pouso-
sattel
das auf einer öden Hochsteppe gelegene (57km) Pouso- oder Poïzo-
haus
(1403m), eine Schutzhütte. Vom Pousohaus ist der durch seine
Aussicht berühmte, aber fast immer bewölkte Pico Areeiro (1796m) in
- St. unschwer zu besteigen; Reitweg an der Wetterwarte (Obser-
vatorio
) vorüber, Abstieg direkt nach der Vista dos Navios.

Die folgende Strecke, vom Pousohaus bis zum Monte (S. 26), bietet
wenig. Von der Vista dos Navios (Schiffblick), wo man der Bai von
Funchal ansichtig wird, senkt sich der Weg zu der obersten Talstufe der
Ribeira de João Gomes (S. 26) hinab, umzieht den Ostabhang des Pico
do Arrebentão
(1171m), wohin man von Funchal einen Gleitschlitten
(S. 22) bestellen kann, und führt dann, zum Teil in Kehren, steil zum
(63km) Monte hinab. Weiter nach (67km) Funchal s. S. 26.